Unsere Pilgerfahrt nach Medjugorje im Februar 2002 (Die Fotos können Sie vergrössern, indem Sie sie anklicken.) Früh um 5 Uhr stiegen die ersten Pilger in Bocholt in den Bus. Unser Weg führte uns über Ahlen, wo eine größere Gruppe mit Pastor Goebel, unserem geistlichen Betreuer, zustieg. Mit Gebet, Gesang und Unterhaltung und etlichen Pausen an den Raststätten der Autobahn legten wir die ersten 1060 km bis Bled in Slowenien zurück. Am nächsten Tag hatten wir nur noch 600 km zu bewältigen und kamen gegen 20 Uhr in Medjugorje an. In der privaten Pension von Ivanka und Kreso Vasilj fühlten wir uns gleich zu Hause. Wir hatten Glück, es waren nur wenige Pilger in Medjugorje, da die Hauptpilgerzeit erst Ostern beginnt. Um 9 Uhr war an jedem Morgen in der Kirche die deutsche Hl. Messe, danach sammelten wir uns neben der Kirche, um gemeinsam zum Erscheinungsberg, zum Kreuzberg oder zu einem Vortrag zu gehen. Den Kreuzweg betend stiegen wir den steilen, 520 m hohen Kreuzberg hinauf. Schweigend stellten wir uns um das große Gipfelkreuz, um im Gebet Jesus all unsere Sorgen und Gebetsanliegen zu übergeben. Der Gang zum Erscheinungsberg war steinig und mühsam. Sehr eindrucksvolle Meditationstafeln regten uns zum Gebet des Rosenkranzes an. An der ersten Erscheinungsstelle, dem Ziel unseres Weges, steht eine Statue der Gottesmutter. Am Grab des Pater Slavko Barbaric versammelten wir uns zu einem kurzen Gebet. Bei regnerischem Wetter hörten wir einen Vortrag von Pater Ljubo Kurtovic, übersetzt von Vikica Dodig. Ferner besuchten wir die Gemeinschaft "Cenakolo", in der ehemals drogenabhängige junge Männer leben, die durch Gebet und harte Arbeit ihre Sucht bekämpfen. Sie gaben uns ein Zeugnis ihres Weges in die Drogen und des schweren Weges in ein normalen Lebens. Wir besuchten die "Oase des Friedens" und die "Gemeinschaft der Seligpreisungen". Im "Mutterdorf", der von Pater Slavko gegründeten Wohnanlage für Waisen, stellten wir uns vor die neue Statue von Pater Slavko. Natürlich hörten wir auch, was die Seherin Vicka uns über die Botschaften der Gottesmutter zu sagen hatte. Ab 17Uhr nahmen wir an jedem Abend am Gebetsprogramm in der Kirche teil. Die hl. Messe wurde eingerahmt vom Rosenkranzgebet. An drei Tagen war danach eine Stunde der Anbetung, am Freitag eine Stunde der Kreuzverehrung. Ergreifend war für viele Pilger das Rosenkranzgebet in der überfüllten Kirche mit Menschen aus allen Teilen der Welt. Jeder betete laut in seiner Muttersprache. Das Sprachengewirr erweckte in vielen das Gespür für Weltkirche, für eine tiefe Verbundenheit untereinander. Während ein Teil der Gruppe zu Exerzitien bei Pater Jozo Zovko nach Siroki Brijeg aufbrach, machte ein anderer Teil einen Abstecher nach Mostar und zu den Wasserfällen von Kravica. Unsere Fotografin Anna Lück hat schon im Juli 1983 eine Fahrt nach Medjugorje gemacht und uns eindrucksvolle Fotos überlassen. Damals gab es noch keine Übernachtungsmöglichkeiten im Ort. Ihre Pilgergruppe durfte auf der Empor der Kirche schlafen und mit den Sehern Marija und Jokov sprechen. Fotos: Anna Lück zurück |