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Persönlichen Erfahrungen
von Pater Dr. Tomislav Pervan


Pater Dr. Tomislav Pervan OFM sprach bei seinem Deutschlandbesuch über seine reichen persönlichen Erfahrungen mit den Marienrerscheinungen in Medjugorje. Nachdem er in den ersten Tagen der Erscheinungen dem Phänomen skeptisch gegenüberstand und die Seher einer harten Prüfung unterzog, musste er bald erkennen: die Seher lügen nicht!

Von 1982 bis 1988 war Pater Tomislav Pfarrer in Medjugorje und somit in der schweren Zeit der Prüfungen durch die Kirchenbehörde und die kommunistische Regierung für die religiöse Leitung der Gemeinde wie der stetig ansteigenden Zahl der Pilger verantwortlich.
Die äußeren Bedingungen für die Pilger waren katastrophal. Es gab keine Gästezimmer, keine Restaurants, ja, nicht einmal öffentliche Toiletten. Trotzdem kamen schon gleich in den ersten Jahren tausende Pilger aus aller Welt. Sie alle spürten das Besondere in Medjugorje: nämlich die Nähe des Himmels. Viele hatten das Bedürfnis, nach langen Jahren hier das erste Mal wieder zu beichten, für viele war Medjugorje ein Wendepunkt in ihrem Leben. Das war kein Verdienst der Franziskaner, kein Verdienst der Seher. Die Seher waren einfache Kinder aus dem Volk ohne besondere religiöse Bildung.

Die Franziskaner mussten völlig unvorbereitet auf den Ansturm der Pilger reagieren. Von Anfang an bildete sich um die ganze Umgebung ein eigenartiger heiliger Glanz, ein Schein, der die Menschen in seinen Bann zog. Die Menschen spürten und spüren dass das Göttliche in Medjugorje den Boden berührt. Die Menschen verstehen sich, ein Wendepunkt in der Geschichte der Zerstreuung und Verwirrung ist in Medjugorje am Werk. Die einzige Sprache, die hier gesprochen wird, ist die Sprache der Liebe, des Gebetes, der Anbetung, der Umkehr. Das ist jenes, was wir heute brauchen, dessen wir in unseren Gegenden entbehren.

Pater Tomislav erklärte in seinen Vorträgen den Grund der Erscheinungen.
Im Ersten Testament lesen wir, dass Gott immer wieder Propheten berief, um das verirrte Volk auf den rechten, nämlich Gottes Weg zurückzuführen. Das alttestamentliche Gottesvolk hatte alles: Eine perfekte Gesetzgebung, die geordnete Liturgie, einen echten Gottesdienst, die gerechte Sozialordnung. Aber immer wieder fiel das Volk davon ab. Gott musste durch die Propheten eingreifen, um das Volk von neuem auf den rechten Weg zu bringen. In den Erscheinungen tritt die Mutter Gottes als eine Prophetin auf. Keine neue Lehre, keine neuen Wahrheiten, kein neues Dogma in der Kirche. Sie ist da, um uns an das schon Bekannte, an das Evangelium zu erinnern. Um uns zu Jesus zu führen. Daher ist ihr Kommen immer mit den Grundbotschaften des Evangeliums verbunden.

In der neueren Zeit sandte Gott immer wieder unsere Himmlische Mutter, um uns zur Umkehr zu rufen. Als sich in Europa viele Christen vom Glauben abwandten, erschien sie in Guadeloupe in Mexiko und das Land wurde katholisch. In Lourdes erschien die Mutter Gottes als die unbefleckte Empfängnis als Marx den Kommunismus propagierte und als in Russland die blutige Revolution ausbrach und der erste Weltkrieg vor der Tür stand, erschien sie in Fatima und rief zur Umkehr und zum Gebet für Russland auf.

Diese historischen Parallelen haben auch eine Bedeutung bei der Beurteilung der Erscheinungen von Medjugorje. Auf den Tag genau 10 Jahre nach Beginn der Erscheinungen begann im Land ein blutiger Bürgerkrieg. Maria war als Königin des Friedens erschienen und hatte zum Gebet und zur Umkehr aufgerufen.
Nicht alle waren diesem Aufruf gefolgt, nur die Landesteile die von ihren Bischöfen der himmlischen Mutter geweiht wurden, blieben auch weitgehend vom Krieg verschont. Das ist bemerkenswert.

Die Weltlage ist nach wie vor äußerst ernst. Wir alle sehen, wie sich die schwarzen Wolken über die Welt ausbreiten, ob in der Zerstörung der menschlichen Person, des Individuums, der Familie, der Gesellschaft, ob durch unzählige Konflikte oder Kriege. Der marianische Papst, der sich zum Boden wie die Uhrzeiger neigt, geht einen aufrechten Gang, indem er sich unermütlich für den Menschen, für das Leben, für den Frieden einsetzt. Ohne einen Bezug auf Gott, auf die Vertikale, ist auch die Horizontale auf immer verloren.

In diesem Sinne dauern auch die Erscheinungen in Medjugorje an. Die Mutter Gottes ist in ihren Aufrufen unermütlich und daher ist auch unsere Antwort dringend gefragt. Es geht um alles, es geht um Gott und den Menschen. Daher sollten wir nicht aufhören, täglich vom neuen einen Zugang zu Gott zu finden. Die Mutter Gottes gibt uns die beste 'Arznei' in die Hände: Das Gebet, den Rosenkranz, die hl. Messe, die lebendige Beziehung zu Jesus in der Eucharistie. Es kommt darauf an, um uns mit dem Papst auszudrücken, 'mit Maria das Antlitz Jesu zu betrachten', zu kontemplieren und sich Ihm anzupassen. Das ist eine Lebensaufgabe...

Nun erscheint die Mutter Gottes schon 23 Jahre. Menschen, die sich ihren Botschaften öffnen, erfahren einen tiefen inneren Frieden.

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