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![]() Gedanken zur Botschaft vom 25.04.2014: "Liebe Kinder! Öffnet eure Herzen für die Gnade, die euch Gott für mich gibt, wie eine Blume, die sich den warmen Strahlen der Sonne öffnet. Seid Gebet und Liebe für all jene, die fern von Gott und Seiner Liebe sind. Ich bin bei euch und halte für euch alle Fürsprache vor meinem Sohn Jesus und ich liebe euch mit unermesslicher Liebe. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid." Sehr vertraute Wendungen und Formulierungen enthält diese Botschaft, die in die Osterwoche fällt. Vom Öffnen der Herzen ist die Rede, vom Frühlingserwachen in der Natur, das zum Bild für das Aufblühen des geistlichen Lebens wird, von der Fürsprache der Muttergottes und ihrer Liebe zu uns. Das haben wir doch schon hundertmal so gehört, könnte man denken. Richtig, doch sind wir auch bereit, unser Leben danach auszurichten? So wie die Muttergottes zum Werkzeug und zum Medium der Gnade Gottes für uns wird, so sollen wir zum seinem Werkzeug und zum Medium seiner Liebe für alle werden, die fern von Gott sind. Es ist wichtig, dass wir uns diese kostbare Berufung immer wieder neu bewusst machen. Stellt Euch das vor: von Euch hängt es ab, ob Menschen den Weg zu Jesus finden oder nicht. Von Euch hängt es ab, ob Menschen von der Salbung des Heiligen Geistes berührt werden oder nicht. Nicht weil wir die Macher sind, sondern weil Gott durch uns wirken möchte, wenn wir dazu bereit sind, sonst nicht. Unsere Bereitschaft zu helfen und dem Reich Gottes zu dienen ist also schon eingeplant in den großen Plan Gottes, die Menschen zu erlösen. In der Stunde ihrer Berufung sagt Maria: "Ich bin die Magd des Herrn. Mir geschehe nach deinem Wort." Sie hätte die Freiheit gehabt zu sagen: "Das geht mir alles zu weit. Such dir eine andere. Lass mich in Ruhe." Doch dann hätte es kein Weihnachten gegeben, keine Predigt vom Reich Gottes, kein Ja zum Kreuz, kein Gnadenstrom und keine Sakramente, keine Auferstehung und kein Leben nach dem Tod. Vielleicht hätte Gott sich noch etwas anderes ausgedacht, aber das Mysterium Jesu hätte es so nicht gegeben. Gott macht sich abhängig von Maria, um die Menschen zu erlösen, er macht sich abhängig von Dir, um die Menschen heute zu erreichen. Wenn Du nicht willst, akzeptiert er es, weil er Deine Freiheit liebt. Aber wenn du Ja sagst, können Wunder geschehen, auch wenn Du selber oft denkst, dass alles keinen Zweck hat. Unser Platz im Plan Gottes ist viel wichtiger als wir denken. Wir sollen Gebet und Liebe für alle sein, die noch fern sind von Gott. Hier wird der Gedanke der Stellvertretung deutlich. Auch wenn ich zunächst durch meinen Einsatz und mein Zeugnis scheinbar wenig bewirke, kann ich doch darauf vertrauen, dass mein Gebet etwas auslöst, was den anderen verändert. Wir stehn noch am Anfang der Osterzeit, in der wir feiern, was Jesus FÜR UNS getan hat. Hier liegt das Geheimnis der Erlösung. Leben aus dem "FÜR": für andere da sein, für andere beten, sich einsetzen für das, was gerade wichtig ist, für den Menschen, dem ich gerade begegne. Marias unermessliche Liebe begleitet uns auf dem Weg unserer Berufung. Die neuen Heiligen Johannes XXIII. und Johannes Paul II. zeigen uns, welche Kraft das tiefe Vertrauen darin hat, dass Gott uns liebt. Pfr. Gereon Beese ![]() ![]() ![]() ![]() |